Still ruht der See

Liebe Sportfreunde,

Die Kälte überzieht den See mit einer dünnen Eisschicht, die Boote sind im Winterquartier und auch der Rest der Natur befindet sich im Winterschlaf. Es ist also Zeit für einen kleinen Jahresrückblick.
Auch wenn die Einschränkungen durch Corona in diesem Jahr etwas geringer ausgefallen sind, so mussten doch die großen Veranstaltungen wie zum Beispiel das Heimat Fest erneut abgesagt werden. Als ein kleiner Ausgleich wurde die Veranstaltung „Hallo Erkner, it’s show time!“ ins Leben gerufen, die auch von uns tatkräftig unterstützt wurde. Hier wurde das Vereinsleben in Erkner in den Mittelpunkt gestellt, wofür wir auch bei einem kleinen Einspieler mitgewirkt haben.

Auch waren einige Veranstaltungen unter Berücksichtigung der Corona-Regelungen wieder möglich. So konnte wenigstens das Sommerfest durchgeführt werden, wenn auch etwas kleiner als gewöhnlich. Auch Hegefischen und Gemeinschaftsangeln waren möglich, genauso wie die Durchführung der Fischereischeinprüfungen. Aktuell läuft noch der Fischverkauf zum Weihnachtsfest und an Silvester.

Damit endet dann auch das Jahr 2021 und es bleibt die Hoffnung auf mehr Normalität im neuen Jahr. In diesem Sinne möchte ich auch allen noch ein schönes und besinnliches Weihnachtsfest und ein erfolgreiches neues Jahr wünschen.

Petri Heil
Hagen

Auf ein besseres neues Jahr

Liebe Sportfreunde,

das Jahr 2020 neigt sich dem Ende und man kann sicher nicht von einem guten Jahr sprechen. Die Corona-Pandemie hat die Welt im Würgegriff und nahezu alle Vereinsaktivitäten zum erliegen gebracht. So fielen viele etablierte Veranstaltungen, wie z.B. der Umwelttag, das Heimatfest, das Sommerfest und die Weihnachtsfeier dem Gesundheitsschutz zum Opfer. Nicht nur für das Vereinsleben, sondern auch für die Vereinskasse bedeutete dies einen harten Einschnitt.
Daher an dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle, die mit einer kleinen Spende unseren Verein in diesen schweren Zeiten unterstützen.
Ich möchte an dieser Stelle aber nicht nur zurück, sondern auch nach vorne schauen. So haben wir einen gewissen Optimismus, daß mit den einsetzenden Impfungen bis zum Sommer auch wieder ein normaleres Vereinsleben möglich werden wird.
In diesem Sinne wünsche ich euch allen ein gutes und erfolgreiches neues Jahr und bleibt Gesund.

Petri Heil
Hagen

Jahresausklang 2019

Liebe Sportfreunde,
wieder neigt sich ein ereignisreiches Jahr seinem Ende. Der Eine oder Andere konnte sich über so manchen schönen Fang freuen und wenn es mal gar nicht lief, sich wenigstens an und auf unseren idyllischen Gewässern entspannen.
Es blieb uns dabei aber leider auch nicht verborgen, daß sich unsere Umwelt verändert. Wir hatten erneut einen extrem heißen und trockenen Sommer in diesem Jahr. Die sinkenden Wasserstände, verbunden mit recht hohen Gewässertemperaturen belasteten unsere Gewässer stark. Die Wasserdurchflußmenge der Spree wurde vorübergehend auf ein Minimum begrenzt, so daß kaum noch Strömung feststellbar war. Das deutet alles darauf hin, daß wir uns künftig in Fragen des Umwelt- und Naturschutzes neuen Herausforderungen stellen und uns als Angler und Anglerinnen auch weiterhin aktiv einbringen müssen.
Bevor wir das Jahr jetzt aber beenden möchte ich die Gelegenheit noch nutzen um Danke zu sagen bei all den fleißigen Helfern und Unterstützern, ohne die so vieles nicht möglich gewesen wäre. Ich wünsche allen ein besinnliches und schönes Weihnachtsfest sowie ein gutes und erfolgreiches neues Jahr.

Petri Heil
Hagen

Anangeln im Februar

Das Jahr ist noch keine zwei Monate alt und die Sonne verwöhnt uns wie selten im Februar. Die Temperaturen steigen auf angenehme, zweistellige Bereiche und die ersten Frühblüher stehen in voller Blütenpracht. Welchem Angler kribbeln da nicht schon die Finger?
So habe ich kurz entschlossen das Traumwetter genutzt und meine Ruten nebst Zubehör ins Auto verfrachtet. Da sich unsere Boote ja noch im Winterschlaf befinden war eine Fahrt auf den See keine Option.


So fuhr ich eine altbekannte Stelle am Kanal an, die mir im Frühjahr und Herbst schon oft gute Barsche gebracht hatte. Am Gewässer angekommen musste ich feststellen, dass ich nicht der Einzige mit dieser Idee war. So einige gute Stellen waren hier schon besetzt.

Ich fand dennoch meinen Platz, packte meine Dropshot-Rute aus und bestückte sie mit einem frischen Gummiwurm. Es dauert auch nur drei Würfe bis ich die Kopfstöße meines ersten 2019er Barsches spürte. O.k. kein Riese, dafür aber mit viel Steigerungspotenzial. Der Anfang war gemacht und es sollte Schlag auf Schlag so weitergehen. Alle 2-3 Würfe brachten einen Fisch. Da die Größe jedoch nicht meinen Vorstellungen entsprach, entschloss ich mich den Gummiwurm gegen einen Köderfisch auszutauschen. Mit der Senke war dieser schnell beschafft und die Montage angepasst.

Jetzt hieß es geduldig sein, denn mit einem beibehalten der bisherigen Biss Frequenz konnte aufgrund des größeren Köders ja nicht gerechnet werden. Es dauerte auch eine Weile bis ich den ersten Fischkontakt spürte. Ich setze den Anhieb und im selben Augenblick war die Rute auch schon so richtig krumm. Mir war sofort klar, dass es sich um keinen kleinen Barsch handeln konnte. Da ich nur mit leichter Barschausrüstung unterwegs war, musste ich beim Drill etwas vorsichtiger zu Werke gehen. In freudiger Erwartung stellte ich mir die Frage welcher Fisch sich wohl gleich zeigen würde. Ein großer Barsch oder ein mittlerer Zander waren meine erhofften Favoriten.
Endlich war es dann soweit, der Fisch durchbrach die Oberfläche und löste das Rätsel. Im gleichen Moment setzte Ernüchterung ein, denn es waren weder Barsch noch Zander, stattdessen ein ca. 50 cm großer Hecht.
Nachdem ich ihm beim Abhaken erklärte, daß er sich noch in der Schonzeit befindet, entließ ich ihn wieder in sein Element.

Der kurze Adrenalin-Kick sorgte zumindest für zusätzliche Motivation. So blieb ich bei dieser Angelmethode und konnte nach 2 Fehlbissen mit verlorenem Köder noch einen mittleren Barsch ans Ufer befördern.
Mit einbrechender Dunkelheit packte ich schließlich zusammen und sah noch mal kurz bei meinem Nebenmann vorbei, der mit seiner Stippe auch recht erfolgreich war. Seinen Eimer voller Weißfisch wollte er später als „Süßwasser-Brathering“ einlegen. Na dann guten Appetit!

Abschließend möchte ich noch sagen, die Fische sind willig, das Wetter ist gut und es lohnt sich auf jeden Fall ein Abstecher zum Angelgewässer. In diesem Sinne wünsche ich allen Anglern ein erfolgreiches Jahr 2019.

Petri Heil
Hagen